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Wie die Preisstrategie-Einstellungen zusammenwirken

Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick darüber, wie die verschiedenen Einstellungen der Preisstrategie zusammenspielen und die endgültigen Zimmerpreise beeinflussen.

RoomPriceGenie bietet flexible Preisstrategien, mit denen Hoteliers ihren Revenue-Management-Ansatz individuell gestalten können. Während einzelne Einstellungen eine präzise Steuerung ermöglichen, gibt dir das Verständnis für ihr Zusammenspiel die Sicherheit, deine gesamte Preisstrategie effektiv zu formen.


1. Grundlegende Einstellungen

Dies sind die Basiselemente, die deine Tagesraten beeinflussen:

Basispreis
Dies ist der Ausgangspunkt. RoomPriceGenie nutzt deinen Basispreis als Referenz und passt diesen je nach Nachfrage und Strategie-Einstellungen nach oben oder unten an.

Mindest- und Höchstpreise
Diese dienen als Grenzen. Unabhängig davon, wie hoch oder niedrig die Nachfrage ist, bleiben deine Preise immer innerhalb dieses Rahmens.


2. Dynamische Nachfrage-Reaktion

RoomPriceGenie passt die Preise entsprechend dem Marktverhalten an. Dies geschieht über den Marktfaktor (Market Intelligence), der die Marktdynamik rund um dein Haus widerspiegelt.

Anstatt einzelne Preise deiner Mitbewerber direkt zu vergleichen, analysieren wir, wie sich das Preisverhalten in deiner gesamten Region verändert. Dies wird durch Faktoren wie Saisonalität deines Reiseziels, Veranstaltungen und lokale Nachfrage beeinflusst. Daraus entsteht ein Marktindex, der wiederum zur Anpassung deiner Preise genutzt wird.


3. Strategie-Einstellungen: Dein persönlicher Preisstil

Hier bestimmst du, wie aggressiv oder konservativ deine Preisstrategie sein soll:

Belegungsstrategie
Unterkünfte haben unterschiedliche Anforderungen und Strategien. Um das zu berücksichtigen, haben wir in den RoomPriceGenie-Algorithmus viel Flexibilität eingebaut. Die Features Zielbelegung, mittleres Buchungsfenster und Aggressivität bestimmen, wie schnell das System auf neue Nachfragesignale reagiert. Sie geben vor, in welchem Ausmaß sich Preise abhängig vom Belegungsgrad deines Hotels verändern.

Wochentags-Anpassungen
Du kannst für jeden Tag unterschiedliche Basispreise oder Modifikatoren einstellen (z. B. höhere Preise an Freitagen und Samstagen). So kannst du wöchentliche Nachfragemuster widerspiegeln.

Monats-Anpassungen
Mit den Monatsanpassungen kannst du festlegen, in welchen Monaten des Jahres du teurer oder günstiger sein möchtest als die Hotels, die deine Market Intelligence repräsentiert. Außerdem helfen sie, Saisonalität darzustellen.

Yielding-Tags
Diese Anpassung macht Preise dynamischer, indem die Nachfrage nach einer bestimmten Zimmerkategorie bewertet und die Preise entsprechend verändert werden.

Vorbuchungs-Anpassungen (Lead Time Adjustments)
Diese Anpassungen ermöglichen Preisänderungen in Prozent, die ausschließlich auf der verbleibenden Zeit bis zur Anreise basieren. Damit kannst du z. B. Strategien umsetzen wie günstigere Preise für Frühbucher.


4. Besondere Regeln: Events, Saisons, manuelle Anpassungen

Du kannst jederzeit überschreiben oder feintunen mit:

  • individuellen Mindest- und Höchstpreisen für bestimmte Daten oder Saisons

  • prozentualen Anpassungen

  • Fixpreisen

  • Bulk Edit (Anpassung der Preise für bestimmte Zeiträume)


5. So greift alles ineinander

RoomPriceGenie nimmt deinen Basispreis und wendet die einzelnen Ebenen in etwa folgender Reihenfolge an:

  1. Basispreis

  2. Marktfaktor

  3. Belegungs-/Pickup-Faktor

  4. Strategie-Einstellungen (Wochentag-, Monats-, Lead Time-, Yielding-Tags-Anpassungen)

  5. Besondere Regeln (Bulk Edits, manuelle Änderungen, prozentuale Anpassungen)

  6. Mindest-/Höchstgrenzen (Standard oder individuell festgelegt)

  7. Endgültiger Preis

Du steuerst jede Ebene selbst – und je besser RoomPriceGenie deine Präferenzen kennt, desto intelligenter werden die Preisempfehlungen im Laufe der Zeit.


6. Preisberechnung in RoomPriceGenie verstehen

RoomPriceGenie ist auf Transparenz ausgelegt – hier gibt es keine „Black Box“-Preise. Du kannst jederzeit genau nachvollziehen, warum ein Preis so ist, wie er ist, inklusive aller Überschreibungen.

1. Preis-Pop-up (Kalender- oder Diagramm-Ansicht)
Klicke auf den Preis eines beliebigen Datums im Kalender.

Ein Pop-up zeigt dir:

  • den empfohlenen Preis

  • den Basispreis

  • den Marktfaktor

  • den Belegungs-/Pickup-Faktor

  • deine Anpassungen (Übersicht aller Strategie- oder manuellen Änderungen)

2. Tab „Preise bearbeiten“

  • Klicke im Kalender auf den Preis eines beliebigen Datums.

  • Klicke im Pop-up-Fenster auf den Pfeil neben „Deine Anpassungen“ oder wechsle in den Bereich „Preise bearbeiten“.

Dort siehst du eine Übersicht aller möglichen Einstellungen:

  • Zusammenfassung des Preises nach Berechnung von Basispreis, Marktfaktor und Belegungsfaktor

  • Strategie-Einstellungen (Anpassungen nach Wochentag, Monat, Vorbuchungszeitraum, Yielding-Tags)

  • Manuelle Preis-Anpassungen (Fixpreise, prozentuale Anpassungen)

  • Mindest-/Höchstgrenzen (Standard oder individuell festgelegt)

  • Endgültig empfohlener Preis

Kurzer Tipp:

Wenn deine Preise unerwartet niedrig oder hoch erscheinen, überprüfe zuerst das Pop-up und den Tab „Preise bearbeiten“. Dort erhältst du die vollständige Übersicht – ohne Überraschungen.

7. Fehlerbehebung bei häufigen Missverständnissen

F1: „Warum steigen meine Preise nicht, obwohl die Nachfrage hoch ist?“

  • Überprüfe deinen Maximalpreis – er könnte die Erhöhungen begrenzen.

  • Deine Strategie ist möglicherweise auf niedrige Aggressivität eingestellt oder reagiert nur schwach auf Nachfrage.

  • Wenn du einen Preis manuell gesetzt hast, überschreibt dieser die automatischen Updates.


F2: „Warum sehen die Preise über die Woche hinweg so gleich aus?“

  • Bei niedriger Belegung können die dynamischen Anpassungen minimal sein.

  • Eventuell verwendest du eine langsame Belegungsstrategie.

  • Stelle sicher, dass deine Wochentags-Anpassungen korrekt konfiguriert sind.


F3: „Während eines Events haben sich die Preise langsamer geändert, als ich erwartet habe.“

  • Überprüfe, ob deine Belegungsstrategie zu langsam oder vorsichtig eingestellt ist.

  • Hat der Markt das Event erkannt? Sieh dir den Marktfaktor an: Wenn der Markt keine Preissteigerungen zeigt, bleibt auch deine Preisgestaltung konservativ.


F4: „Ich sehe hohe Preise, die nicht meinen Erwartungen entsprechen.“

  • Prüfe, ob manuelle Preisänderungen oder saisonale Regeln aktiv sind.

  • Überprüfe deine Belegungsstrategie – die Einstellungen könnten zu aggressiv sein.

  • Stelle sicher, dass deine Min-/Max-Grenzen sinnvoll gesetzt sind.


F5: „Warum liegt mein Preis unter dem von mir gesetzten Minimum?“

  • Vermutlich hast du ein manuelles oder datumsspezifisches Minimum gesetzt, das den Standardwert überschreibt.

  • Das Standard-Minimum (unter Zimmer-/Apartment-Einstellungen) setzt die Basis. Wenn du jedoch ein individuelles Minimum für ein bestimmtes Datum oder einen Zeitraum hinzugefügt hast, überschreibt dieses den Standardwert.


Brauchst du Hilfe?

Wenn du unsicher bist, wie du diese Einstellungen in deiner Situation kombinieren sollst, kontaktiere unser Support-Team – wir helfen dir gerne dabei, deine Strategie zu optimieren.